Urkundlich wird der Berghof zum ersten Mal in einem Gnadenbrief erwähnt, der am 16. Oktober 1397 von Herzog Wilhelm ausgestellt wurde. In diesem Gnadenbrief heißt er "der Hof zunagst der Staynbrucken an dem Pach". 1593 findet er als "der Freyhoff zu Vischaw" urkundliche Erwähnung, 1632 als "der Neynbergerhof zu Vischaw" und "des Stifts Freihof am Windtpach".
Am 16. September 1417 beurkundete Herzog Albrecht zu Wien, dass er sein lehnbares Haus zu "Vischa am Bache", genannt der "Neuberger Hof", geeignet hat. Um 1571 werden am Berghof bauliche Veränderungen vorgenommen.
Der Berghof und seine heutige Bauform:
In seiner heutigen Bauform, wie auch in den Bauformen seiner Zubauten, weist der Berghof auf die Baugewohnheiten des ausgehenden 18. Jh. hin. Ursprünglich ein Freihof des Klosters Neuberg, wurde er im großen Klostersterben während der Regierungszeit Kaiser Joseph II. dem Steirischen Religionsfonds zugewiesen und von diesem im Jahre 1779 an den damaligen Fischauer Gutsbesitzer Franz von Heussenstamm verkauft, der ihn seiner Gattin Gaetana von Sola zum Witwensitz bestimmte. Er starb 1781. Sieben Jahre später scheinen sich derart hohe Schulden auf dem Berghof angesammelt zu haben, dass sich die Witwe veranlasst sah, den Hof zu verkaufen. Ihn erwarb der Hofsteinmetzmeister Franz Jäger. Später wechselte der ansehnliche Hof mehrmals seinen Besitzer und seit 1968 ist der Hof im Besitz der Familie Flechl.
1158 - 1230: Zuerst markgräfliche, dann landesfürstliche Münzstätte
1397: Erste Urkundliche Erwähnung (Herzog Wilhelm übereignet den Berghof dem Stift Neuberg als Amtshof)
1571: Umbau undVergrösserung
1614: Als "Berghauß ze Vischaw" bezeichnet
1639: Als "Neybergische Perghoffam Windtpach" erwähnt
1700: Umbau zur heutigen Gestalt
1786: Aufhebung des Stiftes Neuberg und Verkauf an Franz Heussenstamm
1788: Im Besitz des Hofsteinmetzmeisters Franz Jäger
1945 - 1955: Von den Russen besetzt
Seit 1968 im Besitz der Familie Flechl